Duftfreie Arbeitsplatzrichtlinie

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Parfüm ist nur eine von vielen möglichen Geruchsquellen am Arbeitsplatz.

Wenn Sie jemals einen Aufzug mit einer Frau gefahren sind, die sich in Parfüm eingeweicht hat, oder mit einem Mann, der sein Aftershave aus einem Krug geschüttet zu haben scheint, wissen Sie, dass Gerüche überwältigend sein können. Wenn Sie empfindlich auf Gerüche reagieren, können Sie sich während der Fahrt ziemlich krank fühlen. Es gibt andere Geruchsquellen am Arbeitsplatz, wie z. B. Reinigungsmittel oder Lufterfrischer, die nachteilige Symptome verursachen können. Viele Organisationen haben duftstofffreie Arbeitsplatzrichtlinien eingeführt, um dieses Problem zu lösen.

Health Issues

Das kanadische Zentrum für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz gibt an, dass parfümierte Produkte Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Symptome der oberen Atemwege und Hautirritationen verursachen können. Menschen, die stark allergisch sind oder Asthma haben, können schon durch einen leichten Geruch ziemlich krank werden. Mit Haarspray, Shampoo, Parfüm, Duftseifen, Kölnischwasser, Aftershave, Industriechemikalien, Lufterfrischungsmitteln, Ölen, Kerzen und Potpourri ist die Liste der duftenden Gegenstände am Arbeitsplatz nahezu endlos.

Gerüche am Arbeitsplatz

Eine geruchsneutrale Politik sollte die verschiedenen Geruchsquellen berücksichtigen. Die Richtlinie sollte für die gesamte Organisation gelten, und Besucher sowie Mitarbeiter müssen über die Erwartungen informiert werden. Mitarbeiter, die wiederholt gegen die Richtlinie verstoßen, sollten denselben Disziplinarmaßnahmen ausgesetzt werden, die ein Verstoß gegen die Richtlinie nach sich ziehen würde. Die Organisation sollte eine Liste akzeptabler Reinigungsmittel, Lufterfrischer oder Desodorierungsmittel veröffentlichen. Wenn Mitarbeiter hochsensibel sind, sollten sie mindestens eine Woche vor Aktivitäten wie Malen, Waschen von Teppichen oder Polieren von Fußböden benachrichtigt werden, damit sie anderen Bereichen zugewiesen oder ihre Aufgaben geändert werden können.

Umweltempfindlichkeit

Viele Organisationen haben Richtlinien zum Schutz ihrer Mitarbeiter und Besucher entwickelt, die weder Duftstoffe noch Gerüche enthalten. Krankenhäuser können solche Richtlinien zum Schutz von Patienten mit Atemwegserkrankungen haben, genauso wie sie das Rauchen aus ähnlichen Gründen verbieten. In Kanada wird die Empfindlichkeit der Umwelt gegenüber Duftstoffen nach Angaben des Canadian Centre for Occupational Health & Safety als medizinischer Zustand angesehen. Von den Arbeitgebern wird erwartet, dass sie angemessene Vorkehrungen für Arbeitnehmer treffen, die unter diesem Problem leiden, genau wie für Personen mit körperlichen Behinderungen.

Krankenhäuser

Krankenhäuser haben einige spezielle Überlegungen in Bezug auf die Richtlinien für einen duftstofffreien Arbeitsplatz, da sie sowohl Patienten und Besucher als auch Mitarbeiter berücksichtigen müssen. Die Patientenzimmer und die angrenzenden Flure müssen täglich gereinigt werden, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Die im Krankenhaus verwendeten Produkte müssen sowohl geruchsfrei als auch wirksam zur Reinigung sein. Einige Krankenhäuser verlangen sogar, dass Besucher beim Besuch kein Parfüm oder Aftershave tragen. Einige bitten die Besucher sogar, keine duftenden Blumen in die Pflegebereiche zu bringen.