Verstöße Gegen Die Pflichten Des Direktors

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In 2010 machten Frauen 15.7-Prozent der Vorstandsmitglieder aus.

Die Mitglieder des Board of Directors haben das Vertrauen, die Vermögenswerte eines Unternehmens zu schützen. Frauen werden oft gebeten, im Vorstand mitzuarbeiten und Führungsverantwortung zu übernehmen. In diesen Positionen müssen Sie ein hohes Maß an Sorgfalt walten lassen, das als Treuepflicht bezeichnet wird. Die treuhänderischen Pflichten sind in der Regel in Sorgfaltspflichten und Loyalitätspflichten unterteilt. Wenn Sie als Geschäftsführer gegen diese Pflichten verstoßen, können Sie zivil- und strafrechtlich belastet werden.

Mit angemessener Sorgfalt

Wenn Sie in der Eigenschaft eines Direktors handeln, müssen Sie Ihre Verantwortlichkeiten gewissenhaft wahrnehmen. Davis-Sterling.com ist eine von Rechtsanwälten betriebene Website, die rechtliche Erläuterungen zur Haftung von Unternehmen enthält. Laut Website erfordert eine treuhänderische Pflicht, dass Sie mit einem angemessenen Maß an Sorgfalt durchführen. Wenn Sie Entscheidungen für das Unternehmen treffen, sollten Sie die Unternehmensziele vollständig verstehen und sorgfältig daran arbeiten, diese Ziele mit minimalem Risiko zu erreichen. Zur angemessenen Sorgfalt gehört Ihre regelmäßige Teilnahme an Vorstandssitzungen und die Kommunikation mit der Unternehmensleitung. Wenn Sie sich weigern, diese Aufgaben auszuführen, könnten Sie einen Verstoß gegen Ihre Pflichten als Direktor feststellen. Es gibt kein vernünftiges Maß an Sorgfalt, wenn Entscheidungen ohne angemessene Vorbereitung getroffen werden.

Die Interessen des Unternehmens

Ihre Treuepflicht setzt voraus, dass Sie die Interessen des Unternehmens über sich selbst wahren. Ein Direktor muss Interessenkonflikte mit dem Unternehmen vermeiden. Ihre Loyalität gilt dem Geschäft und Sie können sich nicht in eine Position versetzen, in der Ihre persönlichen Ziele denen des Unternehmens widersprechen. Dies kann der Fall sein, wenn ein Direktor eine Opportunity gegen das Unternehmen bietet oder ein Unternehmen gründet, das in direktem Wettbewerb steht. Wenn Konflikte auftreten, sind Sie verpflichtet, das Problem gegenüber den Aktionären und dem Management offen zu legen. Das Verbergen eines bekannten Konflikts ist ein Verstoß gegen Ihre Treuepflicht.

In guter Absicht

Die Verwaltungsratsmitglieder sind verpflichtet, im Namen des Unternehmens nach Treu und Glauben zu handeln. Laut Davis-Sterling wird von Direktoren erwartet, dass sie ethisch korrekt handeln und das Unternehmen keiner finanziellen oder strafrechtlichen Haftung aussetzen. Dem Direktor wird anvertraut, den Erfolg des Unternehmens zu fördern, und jedes Verhalten, das dieser Verantwortung zuwiderläuft, wird als Verstoß gewertet. Die Verwendung Ihrer Position, um Geld zu unterschlagen oder an anderen kriminellen Aktivitäten teilzunehmen, widerspricht Ihrer Pflicht, in gutem Glauben zu handeln.

Durchsetzung und Haftung

Bei Verstößen haben Unternehmen die Möglichkeit, zivil- oder strafrechtliche Schritte gegen Vorstandsmitglieder einzuleiten. Douglas Y. Park ist ein auf Corporate Governance spezialisierter Anwalt. Auf seiner Website, DYP Advisors, erklärt er, dass Gerichte häufig eine Richtlinie für Unternehmensentscheidungen befolgen, um festzustellen, ob die ergriffenen Maßnahmen angemessen und im Interesse des Unternehmens waren. Anhand mehrerer Richtlinien entscheidet der Richter, ob die Handlungen des Direktors fahrlässig oder vorsätzlich dem Unternehmensinteresse zuwiderlaufen. Wenn festgestellt wird, dass dies der Fall ist, haftet der Direktor dem Unternehmen gegenüber zivilrechtlich für etwaige Einnahmeverluste. In Situationen, in denen Diebstahl oder andere rechtswidrige Handlungen vorkommen, können Direktoren strafrechtlich verfolgt werden.