Halten Sie Ihren Kompost feucht, aber nicht nass, um eine schnelle Zersetzung zu fördern.
Die Zersetzung in Komposthaufen ist eine ungenaue Wissenschaft. Mit der Zeit zersetzen sich alle organischen Materialien, vorausgesetzt, sie sind Luft und Feuchtigkeit ausgesetzt. Ideale Kompostbedingungen fördern jedoch das Wachstum von Mikroorganismen, was eine schnelle Zersetzung erleichtert. Nach Angaben des National Resources Conservation Service des Landwirtschaftsministeriums funktionieren Komposthaufen am besten mit dem ungefähren Feuchtigkeitsgehalt eines ausgewrungenen Schwamms (siehe Referenzen 1).
Anzeichen von zu viel Feuchtigkeit
In Komposthaufen mit zu viel Feuchtigkeit ist die mikrobielle Aktivität langsam, was zu einer geringen Zersetzung führt. Solche Haufen haben einen starken Geruch und ziehen dadurch Fliegen an, was zu Maden führt. Der Geruch ist das Ergebnis einer überproportionalen Aktivität von Methan produzierenden Organismen, die unter feuchten Bedingungen gedeihen (siehe Referenzen 2, Seiten 1 und 2). Zu feuchter Kompost kann ebenfalls das Wachstum von Schimmel fördern.
Anzeichen von zu wenig Feuchtigkeit
In Komposthaufen ohne ausreichende Feuchtigkeit ist die Zersetzung langsam oder scheint überhaupt nicht zu erfolgen (siehe Referenzen 2, Seite 2). Kompostbestandteile können im Wind weggeblasen werden und die Außenseite des Stapels kann hart und verkrustet werden.
Kompostierung in feuchten Klimazonen
Achten Sie bei starkem Jahresniederschlag auf eine ausreichende Drainage und Belüftung der Komposthaufen. Legen Sie Pfähle auf Äste und anderes Holz, damit der Regen auf den Boden läuft. Enthalten Sie Stapel mit durchlässigem Material wie Hühnerdraht anstelle von Holz. Wenn Sie in einem Gebiet leben, in dem es täglich nass regnet, bauen Sie eine Decke über Ihren Haufen oder bewahren Sie Ihr Kompostmaterial in einem geschlossenen Behälter auf. Stapel häufig wenden, um das richtige Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Belüftung zu gewährleisten (siehe Referenzen 3). Fügen Sie feuchtigkeitsableitende organische Stoffe wie Holzspäne hinzu, um Feuchtigkeit vom Stapel zu ziehen.
Kompostierung in trockenen Klimazonen
Gießen Sie Ihren Komposthaufen häufig, wenn Sie in einem heißen, trockenen Klima sind. Drehen Sie den Kompost beim Gießen, um eine gleichmäßige Abdeckung zu gewährleisten. Bauen Sie Stapel im Schatten oder unter ausreichendem Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung auf, da Innentemperaturen über 160 Grad Fahrenheit Mikroorganismen abtöten und den Zersetzungsprozess stoppen (siehe Referenzen 2). Systeme mit zwei oder drei Behältern erleichtern das Wenden, indem der Stapelinhalt von einem Behälterabschnitt zum nächsten transportiert wird.